Schiefe Zähne bei Kindern

Zunächst einmal haben sehr viele Kinder schiefe Zähne. Milchzähne können leicht gedreht oder schräg stehen, jedoch sollten Sie dabei beachten, dass die ersten bleibenden Zähne bereits die gleiche Größe wie beim Erwachsenen aufweisen. Die Zähne richten sich meistens aus, wenn der Kieferknochen wächst. Deswegen wird die Zahnstellung sehr oft besser, wenn das Kind älter wird. Manchen Statistiken zufolge haben 80 Prozent aller Kinder schiefe Zähne, aber das ist nicht unbedingt besorgniserregend.

Jedoch gibt es auch Fälle von Zahnschiefstellungen, bei denen eine kieferorthopädische Behandlung angezeigt ist. Zu berücksichtigen ist, dass Milchzähne eine wichtige Platzhalterfunktion für die kommenden bleibenden Zähne haben. Müssen Milchzähne frühzeitig gezogen werden, kann es geschehen, dass die Lücken für die bleibenden Zähne zu klein sind. Dies erfordert beispielsweise eine kieferorthopädische Behandlung.

Eltern können dabei wesentlich dazu beisteuern, dass ihr Kind keine schiefen Zähne bekommt. Langes und häufiges Daumenlutschen beispielsweise hat zur Folge, dass der Daumen gegen den vorderen Teil des Gaumens gedrückt wird. Der permanente Druck wiederum erzeugt ein stärkeres Wachstum des vorderen Gaumens. Das Ergebnis: Die oberen Frontzähne wachsen schräg nach vorne geneigt aus dem Kiefer. Auf diese Art kann ein sogenannter offener Biss entstehen, so dass Front- und vordere Seitenzähne keinen richtigen Kontakt mehr haben. Das Abbeißen wird dadurch erschwert. Auch die zu lange und zu häufige Verwendung eines Schnullers kann den gleichen ungünstigen Effekt haben oder ständiges Kauen auf Stiften. Verwenden Sie deswegen grundsätzlich kieferfreundliche Schnuller und entwöhnen Sie das Kind ab dem dritten Lebensjahr gänzlich davon.

Im Falle eines offenen Bisses ist eine kieferorthopädische Frühbehandlung im Alter des Kindes von sechs bis acht Jahren erforderlich. Dies ist ebenso angezeigt, wenn folgende Fälle auftreten:

  • Die unteren Seitenzähne stehen weiter außen als die oberen (sog. Kreuzbiss bzw. Scherenbiss)
  • Die unteren Frontzähne stehen vor den oberen (umkehrte Frontzahnstufe)
  • Der Unterkiefer weist eine unnatürliche Position auf, weil die Zahnstellung dies zur Folge hat (Zwangsbiss)
  • Achten Sie auf eine mögliche Mundatmung infolge von Asthma oder anderen Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen.
    Bei vorwiegender Mundatmung kommt es zu einem fehlenden Druck der Lippen auf die Zähne. Die Folge ist,
    dass Zähne sich nach vorne verschieben. Klären Sie deswegen Mundatmung mit einem Allgemeinmediziner ab,
    der die Ursache herausfinden sollte.

Sprechen Sie dabei zunächst Ihren Zahnarzt darauf an, ob er eine kieferorthopädische Behandlung für erforderlich hält. Der Zahnarzt kann abschätzen, ob es sich bei schiefen Zähnen um ein vorübergehendes Phänomen aufgrund der Entwicklung von Kiefer und Zähnen handelt, oder ob kieferorthopädisch eingegriffen werden sollte.

In der Regel wird der Kieferorthopäde, falls notwendig, eine lose Zahnspange für Ihr Kind herstellen, die das Wachstum des Kiefers positiv beeinflusst. Das Ergebnis ist, dass die bleibenden Zähne in der richtigen Stellung wachsen können.

Ferner sind eine sorgsame Mund- und Zahnpflege sowie regelmäßige Besuche beim Zahnarzt wichtig. Sie verhindern die Entstehung von Karies und einen zu frühen Milchzahnverlust. Durch einen frühen Milchzahnverlust können Zähne wandern. Folgen die bleibenden Zähne dieser Zahnwanderung, kommt es vor, dass die Zähne zu wenig Platz haben. Infolgedessen kommt es zu Zahnfehlstellungen. Auch bei Milchzahnverlust durch Unfälle (beispielsweise beim Sport), sollten Lücken gefüllt werden.

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